Case Study
CargoVIS im Stückgut-Umschlag
bei Schmidt-Gevelsberg GmbH
"Dank des Kamerasystems bleibt
keine Terminsendung stehen.
Jede Sendung und auch jedes
einzelne Packstück findet rechtzeitig
bis zur Abfahrtszeit sein Verladetor."
Andreas Berghaus
Leiter des Umschlaglagers in Schwelm
Schmidt-Gevelsberg GmbH
18. Juni 2019
Schmidt-Gevelsberg GmbH
Großer Auftritt für kleine Sendungen
Die Schmidt-Gevelsberg GmbH Internationale Spedition betreibt am Hauptstandort Schwelm auf 8.500 m² Umschlagsfläche ein modernes Logistikzentrum. Im 24-Stunden-Betrieb werden hier täglich über 5.000 nationale und internationale Sendungen umgeschlagen. Die wichtigsten Ziele der Logistiker aus Schwelm sind einerseits die Straffung der Prozesse in der Halle und auf der anderen Seite Diebstahlabschreckung.
Vor fast einem Jahrzehnt fiel bei dem Systempartner der Stückgutkooperation CargoLine die Entscheidung zur sicheren Abwicklung seiner Logistikprozesse durch ein intelligentes, internes Trackingsystem von DIVIS. Im Zuge der Kooperation wurde nicht nur die Videomanagement-Lösung CargoVIS implementiert. In den kommenden Jahren kamen die Module Location+, Text+, Gate+, Load+ und die Anwendung TagWatch hinzu. Die anspruchsvollen asymmetrischen Segmente der drei Hallen sowie Außenbereich und Tiefgarage wurden zudem mit insgesamt 170 vernetzten Kameras ausgestattet.
“Wir schlagen täglich über 5.000 Sendungen mit über 9.000 Packstücken um. Über 160 Nahverkehrsfahrer sorgen jeden Morgen für eine termingerechte Zustellung der Sendungen. Fünf Mitarbeiter des Lagerleitstandes arbeiten jeden Morgen allein drei Stunden mit dem Kamerasystem, um den Fahrern die Sendungen zu zeigen, die sie zustellen sollen. Ohne das Kamerasystem würden viele Sendungen nicht in Zustellung gehen, da die Fahrer sie nicht rechtzeitig finden würden”, erläutert Andreas Berghaus, Leiter des Umschlaglagers in Schwelm, die Vorteile der Videolösung.
“Selbst wenn ein Packstück völlig falsch abgelegt wurde, sich eventuell sogar in einer anderen Halle befindet, wird es selbstverständlich gefunden, und das rechtzeitig. So erreichen wir mittlerweile Zustellquoten von weit über 99 Prozent."
“Alternativ müssten die Fahrer jedes Packstück anscannen, um zu erkennen, ob sie es bekommen oder nicht. Dies ist bei der Menge an Packstücken, die sich auf unseren 8.500 Quadratmetern befinden, nahezu unmöglich”, erklärt er weiter.
“Selbst wenn ein Packstück völlig falsch abgelegt wurde, sich eventuell sogar in einer anderen Halle befindet, wird es selbstverständlich gefunden, und das rechtzeitig. So erreichen wir mittlerweile Zustellquoten von weit über 99 Prozent. Diese Zustellquoten wären meiner Meinung, ohne ein gutes Kamerasystem nicht zu erreichen”, betont Andreas Berghaus stolz.
Abb.: Schmidt-Gevelsberg Logistikzentrum Schwelm
Auch die abendliche Ausgangsverladung funktioniert mit CargoVIS lückenlos in Schwelm.
“Dank des Kamerasystems bleibt keine Terminsendung stehen. Jede Sendung und auch jedes einzelne Packstück findet rechtzeitig bis zur Abfahrtszeit sein Verladetor. Die Ausrede, nicht zu finden, zählt nicht”, freut sich der Lagerleiter.
Bei Schmidt-Gevelsberg kommt die Videolösung von DIVIS in den unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz, so auch in der Schadensabteilung und im Service.
Von der DIVIS-Lösung habe gerade das empfindliche Thema der Schadensabwicklung profitiert, sagt Berghaus. Nachvollziehen und dokumentieren, ob ein Schaden bereits an der Ware vorhanden war, als diese das Lager erreicht hat? Dank Videomanagement kein Problem.
“Gerade in den letzten Monaten und auch Jahren haben wir uns sehr stark optimiert, was den gesamten zeitlichen Ablauf in unserem Umschlaglager angeht.”
Das Kamerasystem sei ein wertvolles Instrument, um Mengenströme, zeitliche Abläufe und Optimierungspotentiale zu analysieren, so Berghaus.
Dank intensiver Recherche mit der Videolösung konnten bei Schmidt-Gevelsberg Verbesserungen über die gesamte betriebliche Organisation hinweg umgesetzt werden.
Optimiert wurden:
- Personaleinsatzplanung
- Hallen- und Hofnutzung
- wechselnde Hallenplatzbelegung aufgrund zeitlicher Mengenströme
- Abfahrtszeitensteuerung
- Torbelegungspläne und Torzuordungen mit dementsprechender Überwachung der Einhaltung (damit schnellerer und effizienterer Warenumschlag)
Die Vorteile der Videoanalyse liegen für Andreas Berghaus auf der Hand: “Durch die tägliche Analyse der Abläufe, vor allem des Warenflusses, können wir jederzeit Anpassungen vornehmen, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Wir können besser und schneller auf die kleinste Veränderung reagieren.
All diese Optimierungen waren nur durch ein gut funktionierendes Kamerasystem zu erreichen. Die Alternative wäre gewesen, dass sich mehrere Mitarbeiter ununterbrochen immer wieder über Tage und Nächte hinweg an verschiedenen Stellen des Unternehmens die Abläufe hätten anschauen müssen.”
Bei Schmidt-Gevelsberg fühlt man sich mit dem modernen Videomanagement den immer weiter wachsenden Warenströmen und weiteren Herausforderungen in der Logistik auch in Zukunft gewachsen.
Zum Abschluss betont Berghaus, dass auch das letzte Ziel, die Diebstahlprävention, dank der Videolösung erreicht werden konnte: “Aufgrund der guten Kameraüberwachung haben wir NULL Verluste zu verbuchen. Es gibt bei uns keinen Diebstahl und auch keinen Verlust von Ware aufgrund anderer Ursachen.”
“Durch die tägliche Analyse der Abläufe, vor allem des Warenflusses, können wir jederzeit Anpassungen vornehmen, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Wir können besser und schneller auf die kleinste Veränderung reagieren."
Weitere Optimierungen ...
Weitere Optimierungen der Abläufe in der Halle verspricht sich Schmidt-Gevelsberg von dem CargoVIS-Modul Link+, dessen Einführung noch in diesem Jahr geplant ist. Mit Hilfe dieses Moduls können die Fahrer dann eigenständig ein Bild des Packstückes am PC sehen, ohne zu den Lagerleitstands-Mitarbeitern gehen zu müssen. Das wird die Abläufe weiter straffen und noch mehr Zeit einsparen.
HINTERGRUND
Schmidt-Gevelsberg GmbH
Cargoline-Partner Schmidt-Gevelsberg zählt zu den traditionsreichsten Speditions- und Logistikunternehmen in Deutschland. 1893 gegründet, beschäftigt der Dienstleister heute über 320 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Am Hauptstandort Schwelm befindet sich ein modernes Logistikzentrum, welches im Jahr 2005 umfangreich erweitert wurde (8.500 m² Umschlagsfläche und 88 Tore). Im 24-Stunden-Betrieb werden hier täglich über 5.000 nationale und internationale Sendungen umgeschlagen. Im Logistikzentrum in Sprockhövel stehen weitere 13.500 m² Logistikfläche, 2.500 m² Büroflächen und mehr als 20.000 Palettenstellplätze für jede Anforderung modernster Kontraktlogistik zur Verfügung. Über die Netzwerkpartner hat Schmidt-Gevelsberg Zugriff auf zahlreiche weitere Umschlag- und Lagerstandorte in ganz Europa.